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1320. Januar 20. Bei Namslau (actum et datum).

IIII kal. Febr.

Reinold gen. Quaz und Peter von Kosnow, Klara dessen Gattin, Katharina und Elisabeth, Töchter des weiland Herbord Quaz, verkaufen 2 Freihufen von ihrem Allod in der Altstadt bei Namslau, die einst auf dem Wege des Tausches aus der Erbvogtei der Stadt Namslau gezogen worden waren, an Johann, Schulz in der Altstadt, für 21 1/2 Mk. Prager Groschen zu Erbrecht mit dem Versprechen, den Johann und seine Erben von allen Lasten, Diensten und Abgaben, welche der Bischof und andere geistliche Personen von anderen Erbgütern zu erheben pflegen, zu befreien. Die Grenzen gehen bis zum Fluss Widava (Weide). Für den Zins und alle Dienste haben Johann und seine Nachfolger jährlich 1/2 Mk. zu zahlen und zwar an Reinold 1/2 Vierdung, an Peter von Kosnow und dessen Gattin Klara 1/2 Vierdung, an Katharina und Elisabeth auch je 1/2 Vierdung. Ferner versprechen Verkäufer, den Käufer in allen gerichtlichen Angelegenheiten (causis) vor dem Herzoge und dessen beauftragten Offizialen zu vertreten. Ferner darf Käufer all sein Vieh auf der Verkäufer Besitze ohne ihren und der Bauern Widerspruch weiden lassen. Schliesslich erlassen Verkäufer dem Käufer auch das Geld, welches in vulgari uffart genannt wird.

Z.: Suffrid von Gerlachsheim, Peter von Paswiz, Hermann der Thüringer, Gozwin, Heinrich gen. Steincop, Heinrich Stange, Namslauer Bürger, und Johann Hofschreiber daselbst, per cuius manus presencia sunt conscripta.


Or. im Bresl. Stadtarch. GG 7b mit dem an grünen Seidenfäden hängenden Siegel der Stadt Namslau, in Saurmas schles. Städtewappenbuch nicht vertreten, und dem an grünen und rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Reinhold (drei Steine im Schild und links oben ein mit Emblemen umgebener Kopfhelm mit der Legende: S. Reinoldi dci Qwaz).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.